Viele Schreibende haben bestimmte Ziele. Dies kann ein fertiges Buch sein, eine Kurzgeschichte, ein Kapitel, eine festgelegte Anzahl von Wörtern und vieles mehr. Doch dann kommt der Alltag und bringt alles durcheinander. Vielleicht sind wir nach einem langen Arbeitstag müde und ausgelaugt oder unser privater Terminkalender ist schlichtweg zu voll? Manchmal fällt es uns auch einfach nur schwer, die Motivation für unser Schreibprojekt aufrechtzuerhalten.
Egal, welche Ziele Sie sich gesetzt haben, eine Schreibroutine kann Ihnen helfen, sie zu erreichen. Motiviert und mit Spaß. In diesem Blogartikel zeige ich Ihnen 5 Möglichkeiten, wie es Ihnen gelingt, Ihre ganz persönliche Schreibroutine zu entwickeln.
1. Legen Sie Schreibzeiten fest
Durch klare, festgelegte Schreibeinheiten konditionieren Sie Ihr Gehirn darauf, in diesem zeitlichen Rahmen in den Schreibmodus zu schalten. Sie haben nicht die Möglichkeit, täglich ein Zeitfenster zu schaffen? Kein Problem. Denn es ist nicht wichtig, ob Sie jeden Tag oder einmal in der Woche schreiben. Wichtig ist nur, dass Sie sich an Ihre festgesetzten Schreibzeiten halten. Nach und nach wird dieser Schreibrhythmus ähnlich wie bei Trainingseinheiten beim Sport zu einem festen Bestandteil Ihres Alltags werden.
2. Starten Sie mit kleinen Schritten
Besonders zu Beginn der Entwicklung einer Schreibroutine ist es ratsam, sich nicht sofort zu übernehmen. Setzen Sie sich anfangs kürzere Zeiteinheiten zum Schreiben, sodass Sie diese leicht einhalten können. Dies hat den Vorteil, dass Sie eine Regelmäßigkeit beibehalten, an die sich Ihr Körper und Ihr kreativer Geist schnell gewöhnen. Das ist die unerschütterliche Basis, auf der Sie ihre Routine aufbauen können. Die Dauer der Schreibsitzungen lässt sich später jederzeit erhöhen.
3. Verbannen Sie Ablenkungen
E-Mails, Anrufe, Social Media oder die gute alte Türklingel. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die uns alle vom Schreiben ablenken. Schaffen Sie sich daher von vornherein eine Umgebung, in der Sie Ruhe finden. Schalten Sie das Telefon stumm, deaktivieren Sie Push-Benachrichtigungen auf dem PC und/oder vereinbaren Sie für Ihre Kinder einen Spielenachmittag bei Freund*innen oder Verwandten. Wichtig ist, dass Sie einen „geschützten“ Raum schaffen, in dem Sie sich wohlfühlen und Ihrer Kreativität ungestört freien Lauf lassen können.
4. Entwickeln Sie kleine Rituale
Vielleicht hören Sie gern Musik, wenn Sie schreiben? Oder finden einen bestimmten Duft inspirierend? Ein leckerer Kaffee/Tee lässt Sie leichter in Ihre Ideen eintauchen? Wunderbar. Machen Sie daraus kleine Rituale, die Sie mit den Schreibsessions verbinden. Diese können Ihnen dabei helfen, den Alltag hinter sich zu lassen und leichter in den Schreibprozess einzutauchen.
5. Lassen Sie los
Unsere Gesellschaft ist schnelllebig und baut auf kontinuierliches Wachstum auf. Diesen „Druck“, mit dem wir täglich im Alltag konfrontiert werden, nehmen wir natürlich auch mit nach Hause. Daher ist es wichtig, dass Sie sich immer wieder von ihm befreien, um „durchatmen“ zu können. Unsere Kreativität ist sehr empfindlich und lässt sich leicht durch seelische Schwankungen aus der Bahn werfen. Setzen Sie sich daher nicht auch noch beim Schreiben – etwas, das Ihnen Freude bereitet – unter Druck. Führen Sie z. B. Entspannungsübungen vor Beginn Ihrer Schreibsession durch, um ganz bei sich anzukommen und Ihrer Kreativität die Tür zu öffnen.
Routinen brauchen Zeit. Denken Sie daran, dass auch Ihre Schreibroutine sich nicht von heute auf morgen festigen wird. Seien Sie also geduldig bei der Suche bzw. Entwicklung Ihrer persönlichen Schreibroutine und probieren Sie auch immer wieder Neues aus, um festzustellen, welche Methoden und Zeiten am besten zu Ihnen und Ihrem Alltag passen. Sie werden sehen: Es lohnt sich!
Sollten Sie dennoch Unterstützung bei der Entwicklung Ihrer persönlichen Schreibroutine suchen, kontaktieren Sie mich gern über mein Kontaktformular oder direkt per Mail an: mail@lektorat-moosbuchner.de. Gemeinsam finden wir heraus, welche Methoden am besten zu Ihnen und Ihren Zielen passen.