Was Sie schon immer über das Lektorat wissen wollten


Wie berechnen Sie eine Normseite?

 

Die Berechnung der Normseiten ist für die Einschätzung des Arbeitsaufwandes und damit für die Erstellung eines Kostenvoranschlages bzw. einer Rechnung unerlässlich. Ich arbeite daher mit der Angabe der VG Wort, die eine Normseite mit 1.500 Zeichen inkl. Leerzeichen angibt.

Für ein Lektorat bzw. Korrektorat müssen Sie Ihr Manuskript jedoch nicht extra umformatieren. Die Berechnung erfolgt ganz einfach über die Gesamtzeichenzahl inkl. Leerzeichen, die durch 1.500 geteilt wird.

 

Hier ein Beispiel: Ihr Manuskript besteht aus 345.000 Zeichen inkl. Leerzeichen. Ich teile also die Gesamtzeichenzahl durch 1.500 und erhalte somit die Anzahl der Normseiten (in diesem Fall 230), die ich als Grundlage für die Berechnung meiner Vergütung verwende. Hierbei zählt bei Rechnungsstellung stets das Originalmanuskript.


Welche Dateiformate nehmen Sie an?

 

Ich arbeite mit dem Programm Microsoft Word. Mithilfe der Funktion „Änderungen nachverfolgen" haben Sie die Möglichkeit, jeden meiner Vorschläge nachzuvollziehen und zu entscheiden, ob Sie diesen annehmen oder ablehnen möchten. Ebenso ist es mir möglich, das Programm Papyrus für ein Lektorat und/oder Korrektorat zu nutzen.


Wofür benötige ich ein Probelektorat?

 

Ein Probelektorat hat zwei wichtige Vorteile: Zum einen ist es mir möglich einen Einblick in die Qualität Ihres Manuskripts zu erlangen, anhand dessen ich anschließend einen unverbindlichen Kostenvoranschlag erstelle. Zum anderen erhalten Sie bei einem Probelektorat einen ersten Eindruck meiner Arbeitsweise. Gerade dieser Punkt ist mir besonders wichtig, da Sie ihr Manuskript schließlich in guten Händen wissen möchten. Eine angenehme, gleichberechtigte Zusammenarbeit ist in meinen Augen die Grundlage für ein erfolgreiches Lektorat und/oder Korrektorat.

 

Ich biete Ihnen ein kostenloses Probelektorat von max. 3 Normseiten (à 1.500 Zeichen inkl. Leerzeichen nach VG Wort) an. Bestenfalls wählen Sie dafür einen Ausschnitt aus dem Mittelteil Ihres Projekts.


Wie stark verändert ein Lektorat meinen Text?

 

Gerade Ihr persönlicher Stil ist es, der Ihrem Manuskript eine individuelle Note – sozusagen eine „Seele“ – verleiht. Daher ist es mir äußerst wichtig, diese zu erhalten. Im Lektorat gehe ich mit Feingefühl auf Ihren jeweiligen Stil ein und nehme keine ungefragten Änderungen vor, sondern kennzeichne durch Kommentare, Vorschläge oder Anmerkungen einzelne Stellen im Text.

 

Beim anschließenden Überarbeiten haben Sie stets das letzte Wort. Sie entscheiden, ob Sie meine Anmerkungen annehmen oder ablehnen möchten. So bleibt die Seele Ihres Manuskripts erhalten, die Ihr Projekt zu etwas Besonderem macht.


Ist der Einsatz von Testlesenden nicht ein viel günstigeres Lektorat?

 

Mit Testlesenden zusammenzuarbeiten kann auf jeden Fall eine Bereicherung sein. Hier erhalten Sie das erste Feedback „von außen“ und haben die Möglichkeit erste Schwachstellen im Plot, der Logik oder der Figuren zu erkennen. Testlesende sind jedoch häufig auf irgendeine Art emotional mit Ihnen als Autor*innen verbunden. Sei es familiär, freundschaftlich oder einfach hinsichtlich der Dankbarkeit, die sie empfinden, wenn sie als Testlesende eingesetzt werden. Oftmals wird hier die „ehrliche“ Meinung etwas abgeschwächt oder sogar gänzlich zurückgehalten. Dies ist zwar für das Ego der Autor*innen schmeichelhaft, jedoch leider nur bis zu einem gewissen Grad hilfreich.

Sie möchten aus Ihrem Manuskript, Ihrem Herzensprojekt, das Beste herausholen, um es auf die Buchwelt vorzubereiten. Daher ist ein professionelles Lektorat, das sich mit geschultem Auge intensiv mit Ihrem Text befasst und Sie objektiv auf die Verbesserungsmöglichkeiten hinweist, gerade auch im Selfpublishing im Anschluss an die Zusammenarbeit mit Testlesenden stets zu empfehlen.


Was unterscheidet ein Lektorat von einem Korrektorat?

 

Grundsätzlich gibt es keine festgelegten Regeln, die genau bestimmen, wo das Lektorat aufhört bzw. das Korrektorat beginnt. Diese oftmals „fließende“ Grenze wird stets individuell von den Lektor*innen bestimmt.

 

Im Allgemeinen gelten folgende Unterschiede: Das Korrektorat befasst sich ausschließlich mit Fehlern der Rechtschreibung, der Interpunktion und Grammatik. Im Lektorat liegen die Schwerpunkte auf Aspekten wie Stil, Dramaturgie, Logik, Plot, Figuren und Verständlichkeit. Hier wird außerdem zwischen stilistischem und inhaltlichem Lektorat unterschieden.

 

Ich biete sowohl Lektorate als auch Korrektorate an, wobei ich sprachliche Fehler, die mir beim Lektorieren auffallen, selbstverständlich korrigiere. Ein vollständiges Korrektorat, mit dem alleinigen Fokus auf Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion, ersetzt dies jedoch nicht.